Es ist wieder soweit!
Fasten bezieht sich heutzutage ja nicht mehr nur auf den zeitweiligen Verzicht auf bestimmte Lebensmittel, sondern hat alle möglichen Ausprägungen. durchaus üblich sind
„Handy-Fasten“,
„Auto-Fasten“,
„Zigaretten-Fasten“,
„Einkaufs-Fasten“
usw.
Es ist ganz und gar nichts dagegen einzuwenden, wenn dies in einer selbstkritischen Art und Weise praktiziert wird. Wenn man also erkennt, dass der Genuss dieser Dinge, die man 40 Tage verschmäht, nicht selbstverständlich ist.
Kann man das lernen, indem man sich an 10% der Tage eines Jahres so verhält?
„Klima-Fasten“ ist als relativ neuer Begriff aufgetaucht. Es geht dabei nicht nur darum, weniger zu essen, sondern vor allem darum, sich bewusst zu machen, wo und wie die Nahrungsmittel entstehen. Wie werden sie transportiert, verarbeitet und gelagert? Welchen Einfluss darauf nehmen Landwirtschaft, Lagerung, Handel, Industrie, Handwerk und ich selbst? All das sehen wir in der Regel nicht, wenn wir vor dem gefüllten Teller sitzen.
Das Schöne ist: Wenn Klima-Fasten ernst genommen wird, kann man es auch messen. Bei einem respektvollen Umgang mit Lebensmitteln zum Beispiel kann herausfinden, inwieweit sich die Menge der weggeworfenen Nahrungsmittel verringert. Zurzeit sind es etwa 11 Millionen Tonnen im Jahr.