Umwelttipp April 2021

Veröffentlicht am: 31. März 2021

Gärten, die (fast) keiner sieht

Seit den 1970 Jahren gibt es in Deutschland Gründächer. Deutschland hat eine Vorreiterrolle sowohl in der Technik als auch in der gesamten Flächengröße der Gründächer. Um eine Zahl zu nennen: 2018 wurden sieben Millionen Quadratmeter neu begrünt.

Ein Gründach wirkt als Klimaanlage. Im Sommer verdunsten die Pflanzen den Niederschlag und entziehen dem Gebäude die Wärme. Im Winter zeigt sich, dass die Humusschicht besser dämmt als eine Kiesaufschüttung.

Die Humusschicht ist auch geeignet, um Hochwasser vorzubeugen. Sie nimmt den Regen erst mal auf und gibt ihn dann nur langsam wieder ab. Die Pflanzen reinigen die Luft von Feinstaub. Das Dach dient auch als Heimat für viele Insekten. Soweit im Schnelldurchlauf die Vorteile eines Gründachs.

Wenn man bei einer Gebäudeerstellung diese Option gleich mitberücksichtigt, fallen die Mehrkosten nicht ins Gewicht. Schätzungsweise liegen sie bei etwa 100 € je Quadratmeter an.

Ein Gründach kann außerdem schön ausschauen, wie die Fotos des Gründachs der Kita St. Franziskus zeigen.