Wer rastet der rostet.
Wer hat schon gern ein rostiges Auto? Mit Rost verbindet man oft die Begriffe: Zerstörung, Zerfall, Unordnung oder ähnliches, jedenfalls etwas Negatives.
Deshalb haben sich wahrscheinlich auch die braunen Leitplanken auf italienischen Autobahnen nicht durchgesetzt. Dabei sind diese mit einem speziellen Rost, der als Schutzschicht wirkt, behandelt. Aber sie sehen halt rostig und unordentlich aus.
Vielleicht ändert sich das Image von Rost im Laufe der Zeit. Denn Forscher aus Nürnberg haben eine Möglichkeit gefunden, damit Schadstoffe aus dem Wasser zu fischen.
Nanopartikel, also sehr, sehr kleine Teilchen aus Eisenoxid (Rost), erhalten eine spezielle Beschichtung und können so, je nach Art der Beschichtung, Öl, Nano- und Mikroplastik sowie das Herbizid Glyphosat und sogar Östrogenhormone einfangen. Die Rostteilchen werden anschließend mit einem Magneten aus dem Wasser entfernt.
Hört sich vielversprechend an und wird hoffentlich bald großflächig eingesetzt. Dennoch gilt die Devise: Vermeidung kommt vor Nachbesserung.