Umwelt-Tipp Mai 2023

Veröffentlicht am: 27. April 2023

Von nun an bis in Ewigkeit!

Es sind Substanzen mit einzigartigen chemischen und physikalischen Eigenschaften. Sie finden Verwendung in Teflon und Imprägniersprays, bei Outdoor- und Arbeitsbekleidung. Sie sind öl- und wasserabweisend und haben eine Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit von hohem Rang. Die Stoffe sind seit ca. 80 Jahren in allgemeinem Gebrauch. Sie verteilen sich daher auch ungehindert in der Umwelt. Die Rede ist von PFAS, per- und polyfluorierten Alkylverbindungen.

Im Dezember 2019 wurde von Politikern und Wissenschaftlern in Brüssel die Überarbeitung der Trinkwasserverordnung in Angriff genommen, um diese Stofffamilien dort aufzunehmen.
Es gibt Gemeinden, deren Trinkwasser aufgrund der Konzentration dieser Stoffe nicht mehr genießbar ist. Sie gelangen über den Magen-Darm-Trakt in den Blutkreislauf und sammeln sich bevorzugt in den inneren Organen und der Muttermilch. Sie stehen in Verdacht verschiedene Krebsarten auszulösen. Die Zusammenhänge sind aber noch wenig erforscht.
Zwar werden immer wieder einzelne Vertreter der PFAS-Familie verboten (inzwischen 4730), aber in null Komma nichts gibt es einen Ersatz. Die Dinger sind einfach zu praktisch. 

Kommen wir auf die Ewigkeit zurück. Die Verbindungen sind derart stabil, dass sie in der Umwelt (fast) nicht abgebaut werden, nur zerkleinert und weiter verteilt. Die Mühlen der Behörden mahlen zu langsam, um das Problem zu lösen.

Achten Sie doch einfach bei den Inhaltsstoffen auf Bezeichnungen wie PFAS, PFOA, PFOS, polyfluor…, PFC.
Entscheiden Sie selbst, wie Sie damit umgehen.