Ganz herzlichen Dank für das große Interesse und die Beteiligung an der Pfarrversammlung am 15.01.2024 in der Stadthalle Penzberg!
Foto: Dr. Gerhard Wieser
Zum Bericht in der Süddeutschen Zeitung vom 16.01.2024: „Christkönig rüstet sich für die Zukunft“ HIER
Zum Bericht im Penzberger Merkur vom 17.01.2024: „Sind zwei Kirchen eine zu viel ? Pilotprojekt der Penzberger Pfarrei Christkönig zur Zukunft der kirchlichen Immobilien“ HIER
Zu den beiden Berichten im Gelben Blatt vom 27.01.2024: „Zwei sind zu viel“ ARTIKEL 1 und „Pilotprojekt für Kirchenzukunft“ ARTIKEL 2
Aus der Pfarrversammlung
Schwer verdaulichen Zahlen nannte Pfarrer Bernhard Holz zu Beginn der Pfarrversammlung: Etwa 5400 Mitglieder gehörten Ende 2023 der Pfarrei Christkönig an, etwa 1400 weniger als 2015. Dieser kontinuierliche Trend der sinkenden Zahlen scheint (nicht nur in Penzberg) weiter anzuhalten.
Sinkende Zahlen – Steigende Kosten
Seit einiger Zeit beschäftigt sich der Pfarrgemeinderat intensiv mit den pastoralen Auswirkungen der geringeren Mitgliederzahlen auf das Pfarrei-Leben. Die Pfarrgemeinderäte versuchen in Gesprächen und mit einem Fragebogen herauszufinden, worauf es in Zukunft ankommen wird und auf was die Penzberger in Zukunft Wert legen.
Darüber hinaus steigen in den nächsten Jahren die Kosten für die bestehenden Gebäude in der Pfarrei Christkönig voraussichtlich weiter an.
Pilotprojekt Penzberg
Weil diese Situation in Penzberg in ähnlicher Weise auch für andere Pfarreien absehbar ist, hat sich die Diözese Augsburg entschlossen, in der Pfarrei Christkönig ein Pilotprojekt zu starten und übernimmt dafür die Kosten. Sie möchte Erfahrungen sammeln, wie sie ihre Pfarrgemeinden zukünftig unterstützen kann. Das Pilotprojekt ist nicht festgelegt auf ein bestimmtes Konzept, sondern ergebnisoffen.
Die Diözese beauftragte das Architekturbüro „Element A“, die Situation in Penzberg zu analysieren.
Unterhalt der Gebäude nicht zu bezahlen
Christian Taufenbach (Architekturbüro „Element A“) erwähnte bei den voraussichtlichen Kosten für den Unterhalt der Gebäude die Summe von 200.000 € pro Jahr, ohne Wartungs- und Betriebskosten. Die Kirchenverwaltung würde damit bald an die Grenzen ihrer finanziellen Möglichkeiten kommen.
Er empfahl aktiv zu werden, solange die Pfarrei noch selbst entscheiden kann, also sofort.
Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung sollten jetzt die Weichen stellen für die künftigen pastoralen/seelsorglichen Schwerpunkte und die Erhaltung der dazu notwendigen Gebäude.
Mit hohen Zuschüssen der Diözese wie bei den jüngsten Sanierungsmaßnahmen ist zukünftig nicht mehr zu rechnen. Das betonte Ruth Liehr (Stabsstelle Immobilieninfrastruktur der Diözese) ausdrücklich, wobei sie sich auf die sinkenden Kirchensteuereinnahmen bezog.
Zu viele Gebäude
Die Anzahl und die Größe der vorhandenen Gebäude in der Pfarrei stehen nicht mehr im angemessenen Verhältnis zur aktuellen Mitgliederzahl der Pfarrei Christkönig, auch nicht zu den Teilnehmerzahlen an den Gottesdiensten und Pfarreiangeboten. Ein Teil der Gebäude muss deshalb umgestaltet oder abgestoßen werden. (Das betrifft nicht die Kindertagesstätten Raphael und Franziskus.)
Christian Taufenbach sprach in seiner engagierten Präsentation von schmerzvollen Entscheidungen, die zu treffen sind. Er stellte ganz unterschiedliche Beispiele aus anderen Orten vor. Dort wurden Kirchenräume z.B. verkleinert oder entsakralisiert und verkauft. In anderen Kirchenräumen fand man für einen Teil ihrer Innenräume eine variable Nutzung.
Projektgruppe für alle Interessierten
Alle, die gerne mithelfen bei den Überlegungen zur Zukunft der Pfarrei Christkönig, sind eingeladen, sich am ergebnisoffenen Zukunftsprozess zu beteiligen. Dabei geht es um die Zukunft der Pastoral und der Gebäude.
Fragen, Vorschläge, Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit bitte per Mail an pgr@christkoenig.de