Endlich ist der Frühling angekommen. Das bedeutet, dass viele Pflanzen wieder anfangen zu blühen, eine dieser Pflanzen ist der Löwenzahn.
Der Löwenzahn (lat. Taraxacum) wird ungefähr 10 bis 25 cm hoch und gehört zu der Familie der Korbblütler. Er kann sich mühelos unterschiedlichen Standorten anpassen und ist meist bis zu einem Meter in der Erde verwurzelt.
Für viele Menschen zählt der Löwenzahn leider zum Unkraut. Löwenzahnpollen und -nektar sind jedoch eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen zur Aufzucht der neuen Generationen. Aus 10.000 Blüten tragen sie etwa 100 Gramm Honig zusammen.
Der Löwenzahn hilft auch gegen Magen-Darm-Beschwerden, Verdauungsstörungen, Appetitlosigkeit oder bei Leber- und Gallen-beschwerden, denn der er enthält viele sekundäre Pflanzenstoffe wie die Bitterstoffe Taraxacin und Lävulin oder den Ballaststoff Inulin, die eine verdauungsfördernde Wirkung haben. Die Pflanze ist zudem reich an Vitaminen und Mineralstoffen.
Aus den Wurzeln des Löwenzahns lässt sich Saft pressen, frisch oder getrocknet Tee zubereiten oder aus den getrockneten Wurzeln Kaffee-Ersatz herstellen. Die Blüten kann man ebenso gut einkochen und daraus Löwenzahnsirup gewinnen. Dieser eignet sich als Brotaufstrich oder zum Süßen von Tees.
Wie man sieht, ist der Löwenzahn also weit entfernt von einem nutzlosen Unkraut.
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Bild oben: Konrad Wothe
Bild unten: Friedbert Simon
In: Pfarrbriefservice.de